Endometriose
Es handelt sich hierbei um eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau. Das Wort setzt sich aus zwei altgriechischen Begriffen zusammen „endon“ = Innen und „metra“ =Gebärmutter zusammen. Das Endometrium ist die Gebärmutterschleimhaut die bei jedem Menstruationszyklus einer geschlechtsreifen Frau monatlich abgestoßen wird. Bei der Endometriose kommen Schleimhautherde auch außerhalb der Gebärmutter im Bereich der Eierstöcke, des Darms, des Bauchfells, der Harnblase und in sehr seltenen Fällen auch in der Lunge oder dem Gehirn vor. Eine Sonderform stellt die Adenomyose oder Endometriosis interna dar. Hierbei kommen die Endometrioseherde im Bereich der Muskulatur der Gebärmutter vor.
Durch das Abbluten dieser ektopen Herde kommt es zu starken Regelschmerzen und häufig auch zu Verwachsungen. Vielfach wird die Erkrankung erst spät erkannt da die Symptome als „normale“ Regelbeschwerden gewertet werden.
Daher wurde vom der Stiftung Endometrioseforschung , der Europäischen Endometrioseliga und der Selbsthilfegruppe Endometriose-Vereinigung Deutschland ein Netzwerk von spezialisierten Schwerpunktpraxen und Kliniken aufgebaut.